Freitag, 29. Juli
19.30 Uhr
Pocket Opera: Tannhäuser. Paraphrase für Streichseptett
Solistenensemble D’Accord
Martina Trumpp, Nazar Totovyitskyi – Violine
Mathis Rochat, Stephan Knies – Viola
Simone Drescher, Michael Geißler – Cello
Hans Greve – Kontrabass
In einer eigens erstellten Fassung für Streichseptett präsentiert das Solistenensemble D’Accord Wagners Tannhäuser im „Taschenformat“. Nach großen Erfolgen mit ihrer bemerkenswerten Tristan-Paraphrase in der Elbphilharmonie Hamburg, in Bayreuth und beim Reijkjavik Arts Festival kehrt D’Accord nun 2022 nach Wahnfried zurück.
Richard Wagner (1813 – 1883)
„Tannhäuser“ in einer Fassung für Streichseptett
Arrangement: Martina Trumpp
1. Akt
Ouvertüre – Bacchanal – Venusberg – Stets soll nur dir mein Lied ertönen – Venus – Jäger – Gegrüßt sei und du kühner Sänger – Als du in kühnem Sange – Stets soll nur dir mein Lied ertönen – Bacchanal – Finale
2. Akt
Vorspiel: Dich teure Halle – So stehet auf – Ein Wunder war‘s – Der Sänger kluge Weisen – Dem Gott der Liebe – Gepriesen sei die Stunde – Einzug der Gäste – Ein Engel stieg aus lichtem Äther – Du schändlicher Verbrecher – Erbarm dich mein
3. Akt
Vorspiel – Wohl wusst ich – Pilgerchor – O du holder Abendstern – Tannhäusers Rückkehr / Bacchanal – Venusberg – Elisabeths Tod – Finale
Kartenverkauf
Der Vorverkauf beginnt am 15. Juli 2022
persönlich an der Kasse des Richard Wagner Museums (Montag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr) oder per schriftlicher Bestellung gegen Vorkasse (vorzugsweise per E-Mail an info@wagnermuseum.de und unter vollständiger Angabe von Name, Adresse und Telefonnummer).
Der Eintritt für die Wahnfried-Konzerte beträgt 25 €, ermäßigt 12,50 €. Die Ermäßigung gilt für Schüler, Studierende und Menschen mit Behinderungen. Eine berechtigte Begleitperson erhält ebenfalls die Ermäßigung. Ein entsprechender Nachweis ist am Einlass vorzulegen.
Anfragen für Rollstuhlplätze bitte per E-Mail an kasse@wagnermuseum.de.
Das Solistenensemble D’Accord
Das „Solistenensemble D’Accord“ besteht aus herausragenden jungen, internationalen Spitzenmusikern – alle in Spitzenpositionen oder solistisch etabliert.
2021 gastierte das Solistenensemble D’Accord u. a. in der Elbphilharmonie Hamburg, bei den Wahnfried-Konzerten anlässlich der Bayreuther Festspiele oder den Opernfestspielen Heidenheim.
Das Ensemble unter der Leitung der Tübinger Geigerin Martina Trumpp hat im Corona-Sommer 2020 mit seinen Benefizkonzerten für den Künstlernothilfefonds und seiner im Rahmen des Corona-Programms „Kunst trotz Abstand“ vom MWK BW geförderten „Stadt, Land, Klassik! – Die Sommertour“ auf sich aufmerksam gemacht.
Ein besonderer Fokus liegt auf Kammermusik-Arrangements groß dimensionierter Orchesterwerke, die auf diese Weise aus ganz neuen Perspektiven entdeckt werden können.
Martina Trumpp
Die Geigerin Martina Trumpp spielte solistisch mit Orchestern wie den Düsseldorfer Symphonikern, dem Wiener Kammerorchester, dem Kurpfälzischen Kammerorchester, der Klassikphilharmonie Hamburg, dem Georgischen Kammerorchester u. a. im Konzerthaus Stockholm, im Konzerthaus Wien, der Laeiszhalle Hamburg Violinkonzerte von Bach, Vivaldi, Mozart, Haydn, Beethoven, Mendelssohn, Bruch, Saint-Saens, Lalo, Dvorak, Tchaikovsky, Brahms, Sibelius, Schumann, Khachaturian, Schostakowitsch, Korngold und Berg. Sie erhielt zahlreiche Preise und Stipendien wie den ersten Bundespreis bei „Jugend musiziert“, den Kulturpreis der Stadt Ansbach, den „Wolfram-von-Eschenbach Förderpreis“ Frankens und war Preisträgerin des „Premio Rodolfo Lipizer“.
Martina studierte bei Conrad von der Goltz und Herwig Zack in Würzburg, Ingolf Turban und Ana Chumachenco in München, bei Salvatore Accardo in Cremona und bei Philippe Graffin in Brüssel. Außerdem studierte sie Mathematik, Musikwissenschaft und Pädagogik und unterrichtete an der Universität Würzburg und als Hauptfachdozentin für Violine an der Musikhochschule Trossingen. Sie ist Leiterin des „D’Accord, das Klassikfestival“, sowie künstlerische Leiterin der „Schubertiade Schloss Eyb“.
Nazar Totovytskyi
Nazar Totovytskyi wurde 1997 in Kiew in einer Musikerfamilie geboren. Fünfjährig begann er das Violinspiel. Ab 2003 erhielt er Unterricht an der Kiewer Musikhochschule in den Fächern Violine bei Yaroslava Rivnyak und Kammermusik bei Larissa Rajko. 2014 bis 2016 setzte er sein Studium an der Nationalen Tschaikowsky-Musikakademie ebenfalls bei Yaroslava Rivnyak fort, um dann an die Musikhochschule Würzburg in die Klasse von Sören Uhde zu wechseln. Seit seinem siebten Lebensjahr nahm Totovytski an nationalen und internationalen Wettbewerben und Festivals teil. So gewann er 2008 den Ersten Preis beim internationalen Wettbewerb Chortitsa Chords in Zaporijjia in der Ukraine, 2014 war er Preisträger des Kammermusikwettbewerbs in Odessa. Außerdem gewann er den Grand Prix des internationalen Yevgeny-Stankowitch-Wettbewerbs in Kiew. Er nahm an zahlreichen Meisterkursen bei Lehrern wie Eberhard Feltz, Roland Daugareil, Gilles Apap, Yair Kless, Eyal Kless, Alexandre Brussilowsky, Natalia Prischepenko oder Boris Garlitsky teil. Seit September 2021 ist er Mitglied der Luxembourg Philharmonic Orchestra Academy.
Mathis Rochat
Der schweizerisch-französische Bratschist Mathis Rochat erlangt schnell Aufmerksamkeit als „… einer der aufstrebendsten und kreativsten Bratschisten seiner Generation“ (Klassik Radio). Als Solist trat er mit dem Genfer Kammerorchester, der Camerata Schweiz, der Norddeutschen Philharmonie und dem Ensemble DaCapo auf. Beim Davos Festival wird er für „seinen reichen und subtilen Bratschenklang“ und „…seine wunderbare poetische Vorstellungskraft“ (concerti.de) gelobt. Er ist ein leidenschaftlicher Kammermusiker und tritt häufig in verschiedenen Formationen in ganz Europa auf. Er trat auch abei den Festivals in Schleswig Holstein (DE), Tsinandali (GR), Deauville (FR), OCM Prussia Cove (UK) und Davos (CH) sowie bei Kronbergs CMCW Programm und Krzyzowa „Musik für Europa” auf. Kammermusikalisch arbeitete Rochat mit Künstlern wie Fazil Say, Pinchas Zuckermann, Augustin Dumay, Gidon Kremer und Lynn Harrel zusammen. Sein erstes Album l’alto parnassien, das der impressionistischen französischen Musik gewidmet ist, war „Liebling des Monats“ bei Klassik Radio (DE, 2018). Mathis studierte bei Antoine Tamestit, Tatjana Masurenko, Lars Anders Tomter und Miguel Da Silva. Er ist „artist in residence” in der „Queen Elisabeth Music Chapel” in Waterloo. Mathis Rochat ist ehemaliger Stipendiat der Villa Musica un spielt eine Bratsche von Pierre Vidoudez.
Stephan Knies
Stephan Knies studierte Violine, Viola und Dirigieren in München, Dublin, Würzburg, London und Barcelona. Als Solist spielt er weltweit u. a. in Russland, Irland, Ungarn, auf großer Chinatournee, mit Sarasate Zigeunerweisen, Mozart, Berg Violinkonzert, Lalo Symphonie Espagnole u. v. m. Als Orchestermusiker war er über mehrere Jahre Solobratscher beim Netherlands Symphony Orchestra in Enschede – nun spielt er regelmäßig bei Orchestern wie dem Sinfonieorchester des Hessischen Rundfunks und der Staatskapelle Weimar. Crossover-Projekte bringen ihn auf die Bühne z. B. mit Deep Purple, David Garrett, Jamiroquai. Mit seinem Klaviertrio hat er u. a. die erste Aufnahme an Richard Wagners Èrard-Flügel von 1858 eingespielt. Stephan gibt regelmäßig Kurse für Kammermusik (u. a. an der Musikhochschule in Riga/Lettland, Landesmusikakademie NRW).
Nach einem eigenen Kammermusik-Festival in der Wagner-Villa in Tribschen 2013 und weiteren Stationen als Dramaturg und Intendant gründete er 2020 gemeinsam mit Martina Trumpp die „Stadt, Land, Klassik“ – Die Sommertour“.
Simone Drescher
Simone Drescher wurde in Herdecke geboren und bereits als Jungstudentin bei Prof. Gotthard Popp an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf in die Studienstiftung des deutschen Volkes aufgenommen. Weiterhin studierte sie bei Prof. Wolfgang Emanuel Schmidt und Prof. Troels Svane an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. Meisterkurse besuchte sie bei Wolfgang Boettcher, David Geringas, Natalia Gutman, Jens Peter Maintz und Johannes Moser und war Stipendiatin der Orchesterakademie der Staatskapelle Berlin unter Daniel Barenboim.
Mehrfach wurde Simone Drescher ausgezeichnet, zuletzt mit einem Sonderpreis beim Internationalen Grand Prix Emanuel Feuermann Wettbewerb in Berlin. Sie war Mitglied der Bundesauswahl Konzerte junger Künstler, die Werner Richard-Dr. Carl Dörken Stiftung förderte sie. Sie erhielt 2012 den GWK-Förderpreis. Die Deutsche Stiftung Musikleben stellt der mehrfachen Preisträgerin des Deutschen Musikinstrumentenfonds seit 2014 ein Instrument zur Verfügung, seit 2017 ein Violoncello von Giovanni Baptista Grancino (Mailand, um 1700).
Simone Drescher spielte Rezitale und trat als Solistin u. a. mit dem Konzerthausorchester Berlin, der Philharmonie Baden-Baden, dem Karlovy Vary Symphony Orchestra, dem Folkwang Kammerorchester Essen und der Sinfonietta Köln auf. Als Kammermusikerin war sie z. B. in der Berliner Philharmonie, im Konzerthaus Berlin, in der Elbphilharmonie und der Laeiszhalle in Hamburg oder im Beethoven-Haus in Bonn zu Gast. Sie spielt bei Festivals wie dem Heidelberger Frühling, dem Schleswig-Holstein Musikfestival, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, dem Usedomer Musikfestival, dem Norfolk Music Festival der Yale University, beim Grafenegg Festival und dem europäischen Musikfestival PODIUM Esslingen. Mehrere Rundfunkanstalten schnitten ihre Auftritte mit (DLF, WDR, DW, BR und NDR).
Michael Geißler
Michael Geißler ist in Mainz aufgewachsen und erhielt ab dem 6. Lebensjahr Cellounterricht am Mainzer Peter-Cornelius-Konservatorium. Er war mehrfach Preisträger beim Wettberwerb Jugend Musiziert, Mitglied und Solocellist im Landesjugendorchester Rheinland-Pfalz und im Bundesjugendorchester. Er studierte bei Heinrich Hecker in Mainz, Boris Pergamenschikow in Köln und Ullrich Voss in Saarbrücken und absolvierte Meisterkurse bei Yo Yo Ma, Daniel Shafran und Boris Pergamenschikow. Er konzertierte mit dem WDR Kammerorchester, der Jungen Philarmonie Berlin und ist Gründungsmitglied des Nadolny Quartetts. Mit dem Nadolny Quartett wurden bei MDR / ARD preisgekrönte Filme wie Cello on Ice, Cello Antik etc. produziert und Konzerte in Europa, Grönland, der Antarktis und Südamerika gegeben. Hauptberuflich ist Michael Geißler Professor für Innere Medizin mit den Schwerpunkten Gastroenterologie, Onkologie und Infektiologie.
Hans Greve
Hans Greve (*1999) begann seinen musikalischen Werdegang mit Violine und Gesang. Daraufhin wechselte er zum Kontrabass und studierte zunächst im Frühstudium bei Silvio Dalla Torre, seit 2018 bei Božo Paradžik an der HfM Freiburg. Er ist Mitglied der Jungen Deutschen Philharmonie sowie dem Schweizer Kollektiv arte frizzante. Sein Debüt als Solist gab er 2018 mit der Neubrandenburger Philharmonie. Hans spielte bei Festivals wie beispielsweise Musique aux quatre Horizons (FR) und im Palazzo Ricci in Montepulciano (IT) und konzertierte unter anderem in Brasilien und der Ukraine. Er ist Stipendiat der Deutschen Stiftung Musikleben, welche ihm seit 2017 einen Kontrabass zur Verfügung stellt, und studiert parallel Philosophie und Psychologie.
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