Samstag, 19. August
19.30 Uhr
Lieder von Clara Schumann, Brahms, Mahler, Johanna Müller-Hermann und Strauss
Arnold Bezuyen, Tenor
Joseph Breinl, Klavier
Programm
Clara Schumann (1819-1896)
Ich stand in dunklen Träumen op. 13 Nr. 1 (Heinrich Heine)
Lorelei (Heinrich Heine)
Die Stille Lotusblume op. 13 Nr. 6 (Emanuel Geibel)
Meine Liebe ist grün op. 63 Nr. 5 Felix Schumann (Sohn von Robert und Clara Schumann)
Johannes Brahms (1833-1897)
Feldeinsamkeit (Hermann Allmers)
Von ewiger Liebe (Josef Wenzig)
Die Mainacht (Ludwig Christoph Heinrich Hölty)
Der Tod, das ist die kühle Nacht op. 96 Nr. 1 (Heinrich Heine)
Gustav Mahler (1860-1911)
Selbstgefühl
Nicht wiedersehen!
Scheiden und Meiden
— PAUSE —
Johanna Müller-Hermann (1868-1941)
Willst du mit mir wandern. op. 2 Nr. 1
Weißt du noch. op. 2 Nr. 2
Wie eine Vollmondnacht op. 20. Nr. 4 (Joseph A. Rinaldo)
Herbst op. 20. Nr. 2
Der letzte Abend op. 2. Nr. 4
Richard Strauss (1864-1949)
Allerseelen op. 10 Nr. 8 (Hermann von Gilm)
Liebeshymnus op. 32 Nr. 3 (Karl Henckell)
Heimliche Aufforderung op. 27 Nr. 3 (John Henry Mackay)
Traum durch die Dämmerung op. 29 Nr. 1 (Otto Julius Bierbaum)
Cäcilie op. 27 Nr. 2 (Heinrich Hart)
Änderungen vorbehalten.
Kartenverkauf
Kartenvorverkauf ab 15. Juli 2023
persönlich an der Kasse des Richard Wagner Museums (Montag–Sonntag, 10–18 Uhr) oder per schriftlicher Bestellung gegen Vorkasse (vorzugsweise per E-Mail an kasse@wagnermuseum.de und unter vollständiger Angabe von Name, Adresse und Telefonnummer).
Der Eintritt für die Wahnfried-Konzerte beträgt 30 €, ermäßigt 15 €.
Die Ermäßigung gilt für Schüler, Studierende und Menschen mit Behinderungen. Eine berechtigte Begleitperson erhält ebenfalls die Ermäßigung. Ein entsprechender Nachweis ist am Einlass vorzulegen. Anfragen für Rollstuhlplätze bitte per E-Mail an kasse@wagnermuseum.de
Neu in der Saison 2023: Im Eintrittspreis für die Wahnfried-Konzerte ist der einmalige Besuch des Richard Wagner Museums am Tag des Konzertes oder am darauffolgenden Tag enthalten. Das Konzertticket ist an der Museumskasse vorzulegen. Öffnungszeiten im Juli und August: Täglich 10–18 Uhr.
Arnold Bezuyen
Der niederländische Tenor Arnold Bezuyen begann seine Karriere unmittelbar nach dem Studium in Amsterdam bei der Hoofdstad Operette.
Nach seiner Weiterbildung am Opernstudio Amsterdam führte ihn seine Karriere vom Theater Augsburg via Theater Bremen an die Wiener Staatsoper mit Rollen wie Pinkerton, Ismael, Turriddu, Italienischer Sänger, Cassio, Alfred, Alfredo, Tamino, Alwa, Matteo, Erik und Loge. Kontinuierlich sind die Partien Mime und Herodes, vor allem aber auch Loge Angelpunkt, sprich Herzensangelegenheit seiner Arbeit.
Mit seiner Paraderolle Loge gab er 1998 sein Debüt bei den Bayreuther Festspielen unter der Leitung von James Levine. Es folgten weitere 15 erfolgreiche Jahre bei den Bayreuther Festspielen. 2020 kehrte Arnold Bezuyen zu den Bayreuther Festspielen zurück und übernahm in seiner dann vierten Produktion des Ring des Nibelungen den Mime in Rheingold und Siegfried.
Sein künstlerischer Werdegang führte ihn u.a. nach Amsterdam (Italienischer Sänger, Florestan), Liceu Barcelona (Schuijski), Deutsche Oper Berlin (Matteo), Bonn (Loge), Düsseldorf (Loge, Klaus Narr), Frankfurt (Broucek), Hamburg (Stewa), Innsbruck, (Gregor, Alfred), Kassel (Schuijski, Mime), Leipzig (Arindal), Covent Garden London (David), Los Angeles (Loge), an die Mailänder Scala (Bucklige), Metropolitan Opera New York (Loge), nach Neapel (Loge), Paris (Faust), Prag (Mime), Reisopera Enschede (Florestan, Max), Stuttgart (Loge, Lied von der Erde), Tokyo (Loge, Mime, Siegfried, Bacchus), Valencia (Schuijski) und Wien (Erik, Italienischer Sänger, Alwa, Loge, Froh, Tamino)
Seine Konzerttätigkeit umfasst u.a. Das Lied von der Erde, die 9. Symphonie von Beethoven, Das Klagende Lied, Die Sieben Todsünden, König Kandaules, Les Noces. Eine weitere Paradepartie Arnold Bezuyens ist Klaus Narr (Gurre-Lieder), aufgeführt bisher in Paris (Salle Pleyel), Monte Carlo, Philharmonie Berlin, Strassbourg, Bilbao, Aalborg und Aarhus. Liederabende u.a. mit Liedern von Beethoven, Berg, Schubert, Schumann, Strauss und Wolf entwickeln sich immer mehr zu einer weiteren Leidenschaft des Sängers.
Arnold Bezuyen arbeitete bereits mit vielen Dirigentenpersönlichkeiten wie zum Beispiel Pierre Boulez, Sir Andrew Davis, Christoph Eschenbach, Adam Fischer, Marek Janowski, Julia Jones, Philippe Jordan, Gustav Kuhn, James Levine, Fabio Luisi, Andris Nelsons, Seiji Ozawa, Antonio Pappano, Simon Rattle, Christian Thielemann und Jaap van Zweden.
An zahlreichen CD-Produktionen wirkte Arnold Bezuyen mit, wie Das Rheingold (Loge, Christian Thielemann), Das Rheingold (Loge, Gustav Kuhn), Das Klagende Lied (Jaap van Zweden), Gurre-Lieder (Klaus Narr, Marc Albrecht), Gurre-Lieder (Klaus Narr, Günter Neuhold), Gurre-Lieder Klaus Narr, John Fiore) und 9. Symphonie von Beethoven (Kristjan Järvi) sowie CDs mit Liedern von Richard Strauss, Robert Schumann und Alban Berg.
Joseph Breinl
Joseph Breinl wurde 1974 in München geboren und erhielt die ersten Klavier- und Violinstunden vom eigenen Vater. Später studierte er Klavier an der HfM München bei Martina Bauer, Karl-Hermann Mrongovius und Gitti Pirner. Als Stipendiat der „Studienstiftung des Deutschen Volkes“ setzte Joseph Breinl sein Meisterklassenstudium in Amsterdam fort und studierte neben seinem Solostudium bei Willem Brons auch Liedgestaltung bei Udo Reinemann und Rudolf Jansen sowie Cembalo und historische Aufführungspraxis bei Therese de Goede. Noch während seines Studiums erhielt er einen Lehrauftrag an der HfMT München ebenso wie eine Dozentur am Sweelinck-Konservatorium Amsterdam. Von entscheidender Bedeutung wurde seine Begegnung mit OBE Graham Johnson während eines Meisterkurses. Dieser lud ihn zum Studium nach London ein und zeichnete ihn 2001 mit dem Stipendium des Klavierfestival Ruhr aus.
Vielbeachtete Auftritte auf beinahe allen großen Bühnen haben Joseph Breinl zu einem der gefragtesten Pianisten, Liedpianisten und Kammermusiker seiner Generation gemacht. Konzerte in weltweit renommierten Konzertsälen wie der Carnegie Hall, dem Teatro alla Scala, Musikverein Wien, Semperoper Dresden, Wigmore Hall London, Salle Pleyel Paris, Nationaltheater München und der Suntory Hall Tokio sowie bei bedeutenden Festivals wie den Schubertiaden Schwarzenberg und Hohenems, dem Edinburgh Festival, Trondheim Chamber Music Festival, dem Schleswig-Holstein Musik Festival und den Münchner Opernfestspielen sowie zahlreiche CD-Aufnahmen fanden ein begeistertes Echo in der Fachpresse.
Joseph Breinl ist mehrfacher Preisträger internationaler Wettbewerbe, u.a. der Londoner „Wigmore Hall Competition“ und wurde, zusammen mit der Mezzosopranistin Christianne Stotijn, mit dem „Echo“ Rising Star Preis 2005 ausgezeichnet. Als Liedpianist begleitet Joseph Breinl u.a. Miah Persson, Renata Pokupic, Christianne Stotijn, Audun Iversen, Andre Morsch und Waltraud Meier. Zu seinen Kammermusikpartnern zählten u.a. Isabelle van Keulen, Rick Stotijn und Antoine Tamestit.
Seit Herbst 2010 lehrt Joseph Breinl als Professor für Liedinterpretation an der Kunstuniversität Graz.
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