Publikationen

Das Richard Wagner Museum ist nicht zuletzt durch sein Nationalarchiv mit Forschungsstätte ein Lern- und Wissensort von internationaler Bedeutung. Das Museum versteht sich als ein internationales Forum für einen verantwortungsvollen Umgang mit dem bedeutenden kulturhistorischen Erbe des Komponisten.

Mit der Stärkung des wissenschaftlichen Potenzials positioniert sich das Museum zusätzlich als Ort für Projekte, die aus der Zusammenarbeit mit deutschen und internationalen Forschungseinrichtungen und Hochschulen entspringen.

Informieren Sie sich hier über Publikationen im Zusammenhang mit unserem Haus.

Sven Friedrich: Hermann Levi (1839-1900) – zwischen Herkunft und Berufung

Um 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland zu feiern, haben die Mit­glieds­institute des AsKI  – Museen, For­schungs­institute und Dokumen­ta­tions­einrichtungen, darunter auch das Richard Wagner Museum mit Nationalarchiv – ihre Archive geöffnet. Unter dem Motto »tsurikrufn!« – dem jiddischen Wort für Erinnern – werden beeindruckende Geschichten von jüdischen Persönlichkeiten und ihren Beiträgen zur Kultur in Deutschland erzählt. Der Beitrag des Richard Wagner Museums ist dem Komponisten der Uraufführung des „Parsifal“ Hermann Levi gewidmet.

Hermann Levi (1839-1900) – zwischen Herkunft und Berufung

Stephan Mösch u. Sven Friedrich (Hg.): „Es gibt nichts ‚Ewiges‘“ – Wieland Wagner: Ästhetik, Zeitgeschichte, Wirkung.

Im Rahmen der Jubiläumsausstellung aus Anlass des 100. Geburtsjahrs Wieland Wagners veranstaltete das Richard Wagner Museum Bayreuth ein von Museumsdirektor Dr. Sven Friedrich und Prof. Dr. Stephan Mösch kuratiertes und geleitetes wissenschaftliches Symposium zu Wieland Wagner. Namhafte Referenten gingen den ästhetischen Grundlagen und Konzepten Wieland Wagners ebenso nach wie dem Verhältnis von Biografie, Kunst und Politik diesseits und jenseits der historischen Zäsur von 1945.

38 €

Das Buch ist im Museumsshop des Richard Wagner Museums erhältlich.

Auf Deutsch, 284 Seiten, Band 16 der Reihe „Wagner in der Diskussion“, Verlag Königshausen & Neumann, Würzburg

ISBN: 978-3-8260-6236-0

Titelseite des Buchs „Es gibt nichts ‚Ewiges‘ – Wieland Wagner: Ästhetik, Zeitgeschichte, Wirkung.“, von Stephan Mösch und Sven Friedrich herausgegeben.

Das Richard Wagner Museum Bayreuth

Aus Anlass der Neueröffnung des Richard Wagner Museums Bayreuth ist eine Publikation erschienen, die Einblick in die umfassende Neukonzeption des Museums gewährt. In Wort und Bild wird hier das Projekt in seinen Abschnitten Sanierung, Neubau und Neugestaltung ebenso dargestellt und erläutert wie die Konzeption des neuen Richard Wagner Museums mit seinen drei Bereichen zu Leben und Schaffen Richard Wagners im Haus Wahnfried, der Ideologiegeschichte im Siegfried Wagner-Haus sowie der Dauerausstellung zur Geschichte der Bayreuther Festspiele.

Das Buch ist im Deutschen Kunstverlag erschienen.

Kostenlos

im Museumsshop des Richard Wagner Museums erhältlich!

Titelseite des Museumsführers des Richard Wagner Museums Bayreuth, veröffentlich zur Neueröffnung 2015

wagnerspectrum

wagnerspectrum ist ein meinungsoffenes Zentrum der internationalen Wagner-Forschung und versteht sich als ein zentrales Diskussionsforum zu Richard Wagner, seinen Werken und seiner Rezeption. Die Zeitschrift verfolgt das Ziel, die interdisziplinären Forschungen, Analysen und Debatten sowohl zur Person Richard Wagners wie zu seinen Werken, auch zur Rezeption in den unterschiedlichsten Bereichen wie dem der Musik, des Theaters, der Literatur, der Politik und Philosophie in Geschichte und Gegenwart zu bündeln.

Seit dem Jahr 2005 erscheint die Zeitschrift zwei Mal jährlich.

wagnerspectrum

Richard-Wagner-Gesamtausgabe

Die Richard Wagner-Gesamtausgabe macht zum ersten Mal das gesamte musikalische Schaffen Wagners in zuverlässigen Ausgaben zugänglich. Ein erster Versuch, das Werk Wagners für Wissenschaft und Praxis zu erschließen, wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts von dem Dirigenten Michael Balling unternommen, gelangte aber über die Edition von zehn Bänden, die überdies gravierende Mängel aufweisen, nicht hinaus und wurde nach Ballings Tod (1925) eingestellt. Ein weiterer Versuch von Otto Strobel blieb in den Vorarbeiten stecken. Der nunmehr dritte Versuch einer Gesamtausgabe ist die erste kritische, wissenschaftlich fundierte Edition, erarbeitet auf der Grundlage sämtlicher heute erreichbarer Quellen und der neuesten Erkenntnisse der Wagner-Forschung. Zugleich ist sie für die musikalische Praxis bestimmt. Der Notentext bleibt darum von philologischen Kennzeichnungen frei. Der philologischen Rechtfertigung der Ausgabe dienen kritische Berichte, die im Anhang der einzelnen Bände erscheinen.

Richard-Wagner-Gesamtausgabe

Zahlreiche bislang völlig unbekannte, zum Teil unveröffentlichte Werke und vor allem Werkfassungen werden zum ersten Mal publiziert. Zugleich wird den Wagneraufführungen ein gesichertes Material und Wagner-Forschern wie -Liebhabern ein authentischer Text bereitgestellt; denn entgegen einer weit verbreiteten Ansicht liegen auch die bekannten Werke Wagners durchaus nicht durchweg in zuverlässigen Ausgaben vor. In ausführlichen Dokumentationen zu allen Werken werden Entstehung, Werkgeschichte und von Wagner selbst geleitete Aufführungen dargestellt, so dass sich ein nahezu lückenloses Bild der Intentionen Wagners ergibt.

Förderung:
Die Editionsarbeiten werden gefördert durch die Union der deutschen Akademien der Wissenschaften, vertreten durch die Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz, aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, Bonn, und des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst, München.

Die Richard Wagner-Gesamtausgabe erscheint im Musikverlag Schott Music, Mainz.

Richard-Wagner-Briefausgabe

Seit März 1997 wird an einer Gesamtausgabe der Briefe Richard Wagners gearbeitet. Das Projekt stellt eine Fortsetzung der vorübergehend zum Stillstand gekommenen Ausgabe “Richard Wagner: Sämtliche Briefe” dar (9 Bände, Leipzig 1967-2000). Die Arbeitsstelle wird seit Anfang 2006 als Langzeitprojekt von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. Die Herausgabe erfolgt im Auftrag der Richard-Wagner-Stiftung Bayreuth.

Die Basis für die Ausgabe bildet ein Gesamtverzeichnis der Briefe Richard Wagners, das 1993 bis 1997 im Rahmen eines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projektes am Musikwissenschaftlichen Institut der Ruhr-Universität Bochum erstellt wurde. Das Wagner-Briefe-Verzeichnis (WBV) ist im Herbst 1998 bei Breitkopf & Härtel in Wiesbaden erschienen. Die zugrunde liegende Datenbank wird im Rahmen der Briefausgabe laufend aktualisiert und ergänzt. Hinweise auf Wagner-Autographen in Bibliotheken, Archiven oder in Privatbesitz sind jederzeit willkommen.

Richard-Wagner-Briefausgabe

Förderung durch:
seit 2006: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), Oberfrankenstiftung
2004 bis 2005: Oberfrankenstiftung, Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), Ernst von Siemens Musikstiftung
1997 bis 2003: Gesellschaft der Freunde von Bayreuth, Bayerische Landesstiftung, Oberfrankenstiftung, Kulturstiftung der Länder

Wissenschaftlicher Beirat:
Prof. Dr. Dieter Borchmeyer (Heidelberg), Prof. Dr. Werner Breig (Erlangen), Prof. Dr. Sieghart Döhring (Thurnau), Dr. Sven Friedrich (Bayreuth), Prof. Dr. Andreas Haug (Erlangen), Prof. Dr. Ulrich Konrad (Würzburg), Prof. Dr. Norbert Oellers (Bonn), Prof. Dr. Siegfried Scheibe (Berlin), Dr. Egon Voss (München), Eva Wagner-Pasquier (Bayreuth), Katharina Wagner (Bayreuth).

Herausgeberin:
Richard-Wagner-Stiftung Bayreuth